Polizei bittet um Mithilfe
Bei den Kellerbränden in jenawohnen-Gebäuden vom Wochenende des 9./10. März spricht die Polizei von „schwerer Bandstiftung“. Das hätten die bisherigen Ermittlungen ergeben. Noch gibt es keine Hinweise auf die Täter oder deren Motive. Aber Kriminaltechniker und speziell ausgebildete Ursachenermittler sichern auch die kleinsten Spuren. Der neue Leiter der Polizeiinspektion Jena, Rico Schimmel, lässt in diesem Zusammenhang auch die Kellereinbrüche in Lobeda, die sich in den letzten Wochen häuften und für die es bisher auch keine schlüssige Erklärung gibt, untersuchen. Dazu wird ein ganzer Zug Polizeikräfte Anwohner in den betroffenen Straßen und Eingängen befragen. Darüber hinaus hat die Polizei die Bestreifung intensiviert. Auch das Wohnungsunternehmen jenawohnen hat den eigenen Sicherheitsdienst personell aufgestockt, um für Sicherheit zu sorgen. Stadt, Polizei, Feuerwehr und Wohnungsunternehmen arbeiten bezüglich Aufklärung und Prävention eng zusammen.
Die Polizei ruft alle Bewohner zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Dazu gehört, dass keine unberechtigten Personen ins Haus gelassen werden. Sind fremde Personen im Haus, dann sollten sie aus der Anonymität geholt, angesprochen und nach ihrem Ziel befragt werden. Besonderes Augenmerk gilt auch dem Verschluss der Kellereingänge. „Wer sein Kellerabteil blickdicht macht und so vor Einsicht von außen schützt, gibt den Tätern keinen Hinweis und damit Anreiz auf den Inhalt des Kellers. Bei Schlössern sollte auf gute Qualität geachtet werden, welche auch die entsprechende Sicherheit bietet“, empfiehlt die Pressesprecherin der Polizei, Steffi Kopp. Generell gelte der Grundsatz, dass der Keller kein Tresor ist und Wertvolles dort nichts zu suchen hat.
Die Polizei bittet um Mithilfe: Wer Hinweise zu den Kellereinbrüchen hat oder fremde Personen im Keller beobachtet, sollte umgehend die 810 anrufen oder den 24-Stunden-Dienst der Kriminalpolizei anwählen: 03641/812464.
(Doris Weilandt; Stadtteilzeitung Lobeda)